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Fernand Léger: Kubismus und der Erste Weltkrieg

"Es gibt nichts Kubistischeres als einen Krieg wie diesen, der einen Menschen mehr oder weniger fein säuberlich in mehrere Teile zerlegt und ihn in die vier Himmelsrichtungen schickt..."
Fernand Léger photographié par Carl van Vechten (1936)
Fernand Léger

Der kubistische Maler Fernand Léger, der während des Ersten Weltkriegs als Krankenträger an der Front eingesetzt war, überbrückte die Unmöglichkeit zu malen mit Zeichnungen, die er den Briefen an seine Frau beifügte. Ausgemergelte Soldaten, zerstückelte Körper und zerstörte Städte prägen seine Zeichnungen mit ihren zerstückelten Formen. Léger stellt übrigens in einem Brief an seine Frau Jeanne vom 28. März 1915 eine Verbindung zum Kubismus her: „Es gibt nichts Kubistischeres als einen Krieg wie diesen, der dir mehr oder weniger sauber einen guten Mann in mehrere Stücke teilt und ihn in die vier Himmelsrichtungen schickt…“.

Aus einer Auswahl seiner Frontzeichnungen malt er „La Partie de cartes“ (Kartenspiel), in dem die roboterähnlichen Soldaten mit Orden das Chaos des Krieges wiedergeben. In Paris illustrierte er für Blaise Cendrars, der an der Front seinen Arm verloren hatte, „J’ai Tué“, das 1918 in der Belle Edition veröffentlicht wurde.

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