Suche eingeben

Schützengräben und Schanzenkreuze von Bois Brulé

Tranchées de Bois Brulé et croix des redoutes
Die Schützengräben von Bois Brûlé sind wahre Symbole für die Kämpfe an der Oberfläche. Sie zeigen die beeindruckende Nähe der Kämpfe zwischen den Deutschen und den Franzosen. In diesem Gelände ertönte am 8. April 1915 das berühmte "Debout les morts!" (Steht auf, ihr Toten) des Adjutanten Pericard.

Zwischen Oktober 1914 und Dezember 1915 kam es in diesem Wald zu schweren Kämpfen. Die Schützengräben von Bois Brûlé sind ein Ort, der als Schanzenkreuz, Graben von Roffignac und Bayrischer Graben im Apremont-Wald bekannt ist. Dieser Ort erinnert heute an deutsche Betongräben mit einem Schießstand sowie an einen rekonstruierten französischen Graben.

Bei einem Rundgang können die Besucher ein hohes Holzkreuz zum Gedenken an das 95. Infanterieregiment, eine Orientierungstafel, Informationstafeln und einen Lehrpfad entdecken.

Bayerngraben und der Schützengraben von Roffignac

Schützengräben und Schanzenkreuze von Bois Brulé
© Michel Petit

Der Bayerngraben und den Schützengraben von Roffignac sind beeindruckende deutsche und französische Frontgräben in unmittelbarer Nähe. Sie sind weniger als dreißig Meter voneinander entfernt. Neugierige können versuchen, in die Fußstapfen dieser Soldaten zu treten und durch die Schießscharten und die Schießbänke zu schauen. Ein Besuch des deutschen Krankenhauses im Wald von Gobessart vermittelt ebenfalls den Eindruck von der prekären Realität der damaligen Versorgung.

Anfang April 1915 versuchten die Franzosen, den Abschnitt von Saint-Mihiel an der Maas zurückzuerobern. Am Morgen des 8. April 1915 wurde die Kompanie des Adjutanten Pericard von einem heftigen Gegenangriff umzingelt, woraufhin er seine Soldaten aufforderte: „Steht auf, ihr Toten!”

Im Bayerngraben und dem Schützengraben von Roffignac kam es zu äußerst heftigen Kämpfen, bei denen 1.565 französische Soldaten ihr Leben verloren, 7.657 verwundet und 845 als vermisst gemeldet wurden. Auf deutscher Seite beliefen sich die Verluste auf etwa 10.000 Tote und Verwundete. Für diesen schrecklichen Tribut brauchten die Deutschen drei Monate, um 300 Meter Boden zu erobern.

Neben den besonders schwierigen Bedingungen, wie Kälte und Feuchtigkeit in den Schützengräben, war die französische Armee weit weniger gut vorbereitet als ihr Gegner. Die französischen Schützengräben waren aus Erde, die deutschen aus Beton mit zahlreichen Aufbauten.

Die Besucher können entlang der Schieß- und Aussichtsposten, der hölzernen Munitionslager, der Eingänge zu den Schächten… Der Gefechtsstand trägt die Inschrift: „In Treue Fest 1914-1916“. Zwei Bäume, die mit Stacheldraht verbunden sind, tragen heute noch die Spuren dieser schrecklichen Ereignisse.

Praktische Informationen

Adresse

55300 Apremont-la-Forêt
Land Frankreich
Zurück zu allen Orten