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Die senegalesischen Gewehrschützen

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Während der beiden Weltkriege spielten die senegalesischen Schützen eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung des französischen Territoriums. Soldaten aus den französischen Kolonien in Afrika wurden zum Kampfeinsatz gezwungen.

Die senegalesischen Schützen waren ein Militärkorps, das ab 1857 im französischen Kolonialreich gebildet wurde. In Wirklichkeit umfassten die Regimenter der senegalesischen Schützen nicht nur Soldaten senegalesischer Herkunft. Es handelte sich um Infanteriekämpfer aus allen französischen Kolonien in Afrika südlich der Sahara und Nordafrika.

Während des Ersten Weltkriegs kämpften fast 200.000 „Senegalesen“ aus Französisch-Westafrika unter französischer Flagge. Mehr als 135.000 von ihnen waren in Europa im Einsatz, vor allem in der Schlacht an der Yser, in Verdun, an der Somme (1916) und an der Aisne (1917).

Fünfzehn Prozent ihrer Truppen starben dort, das waren insgesamt 30.000 Soldaten. Viele kehrten verwundet oder behindert zurück. Die senegalesischen Schützen sind eines der bekanntesten Beispiele für afrikanische Soldaten, die am Freiheitskampf teilgenommen haben, aber sie sind bei weitem nicht die einzigen. Während des Zweiten Weltkriegs nahmen viele afroamerikanische Soldaten an Konflikten in ganz Europa teil. So wurden beispielsweise die Wereth 11 im Winter 1944 unter Missachtung der Kriegskonventionen massakriert.

Küche der senegalesischen Gewehrschützen im September 1914.
Küche der senegalesischen Gewehrschützen im September 1914.
Senegalesische Schützen in der Frontlinie bei Souain im Oktober 1916.
Senegalesische Schützen in der Frontlinie bei Souain im Oktober 1916.
Senegalesische Gewehrschützen auf dem Marsch nach Verdun im Juli 1916.
Senegalesische Gewehrschützen auf dem Marsch nach Verdun im Juli 1916.

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